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Stillen

 

Stillen ist mehr als Ernährung

Stillen ist in den ersten Lebensmonaten das Beste für Mutter und Baby. Neben vielen gesundheitlichen Pluspunkten fördert das Stillen maßgeblich die Mutter-Kind-Bindung.1 Obwohl fast 90% der Mütter beabsichtigen, ihr Kind nach der Geburt zu stillen, werden laut aktueller Stillquoten nur etwas mehr als die Hälfte nach zwei Monaten und 40% der Säuglinge nach vier Monaten ausschließlich gestillt.2 Das Stillverhalten ist zudem vom Bildungsstatus, Alter und Rauchverhalten der Mutter abhängig (siehe Abbildung).3 Mit Stillhilfen und Milchpumpen möchte NUK Mütter dabei unterstützen, ihre Babys mit Muttermilch zu versorgen.

Ausschließliches Stillen nach 4 Monaten

Bildungsstatus der Mütter

Einfache Bildung

21%

Mittlere Bildung

35%

Hohe Bildung

50%

Alter der Mütter bei Geburt

Bis 24 Jahre

16%

25–29 Jahre

29%

30–34 Jahre

40%

35+ Jahre

41%

Rauchen in der Schwangerschaft

Ja

10%

Nein

37%

Von der Lippe E, Brettschneider AK, Gutsche J, Poethko-Müller C. Einflussfaktoren auf Verbreitung und Dauer des Stillens in Deutschland – Ergebnisse der KiGGS-Studie – Erste Folgebefragung (KiGGS Welle 1). Bundesgesundheitsbl 2014; 57 (7): 849-859.

 

Vorteile des Stillens für das Kind

Muttermilch liefert alle wichtigen Makro- und Mikronährstoffe und deckt in den ersten sechs Monaten den Nährstoffbedarf von Säuglingen komplett ab. Zusätzlich enthält Muttermilch auch eine Reihe von Substanzen, die Wachstum und Entwicklung des Kindes fördern und die immunologische Abwehr und Reifung positiv beeinflussen und antientzündlich wirken können. Muttermilch bietet zudem den großen Vorteil, dass sie perfekt an die kindlichen Bedürfnisse angepasst und immer hygienisch einwandfrei und richtig temperiert zur Verfügung steht.1

Nicht immer können oder möchten Mütter stillen. Grundsätzlich gilt aber: Jedes Stillen hilft. Studien belegen eine bessere Entwicklung von gestillten Kindern im Vergleich zu nicht gestillten Kindern: So haben sie unter anderem ein verringertes Risiko für infektiöse Durchfallerkrankungen, Mittelohrentzündungen (Otitis media) und späteres Übergewicht.1,4 Auch der plötzliche Kindstod kommt bei gestillten Kindern seltener vor als bei Flaschenkindern.1

Vorteile des Stillens für die Mutter

Nicht nur für das Kind bietet Stillen viele Vorteile, sondern auch für die Mutter. Die emotionale Bindung wird gestärkt und zudem ist Muttermilch stets verfügbar und verursacht keine Kosten. Das macht Stillen für Mütter zu einer praktischen und einfach händelbaren Ernährung für ihr Baby.1

Stillen bietet auch für Mütter einige gesundheitliche Vorteile. Nach der Geburt bildet sich die Gebärmutter deutlich schneller zurück. Stillende Mütter haben es nach der Geburt zudem häufig leichter Hüft-Fettdepots abzubauen als nichtstillende Frauen. Außerdem sinkt das Risiko für Eierstock- und Brustkrebs und auch für Endometritis und Typ-2-Diabetes.1

 

 

Quellen:

  1. Koletzko B et al. Ernährung und Bewegung von Säuglingen und stillenden Frauen. Aktualisierte Handlungsempfehlungen von „Gesund ins Leben – Netzwerk Junge Familie“, eine Initiative von IN FORM. Monatsschr Kinderheilkd 2016; 164: 771-798.
  2. Brettschneider AK, von der Lippe E, Lange C. Stillverhalten in Deutschland – Neues aus der KIGGS Welle 2. Bundesgesundheitsbl 2018; 61: 920-925.
  3. von der Lippe E, Brettschneider AK, Gutsche J, Poethko-Müller C. Einflussfaktoren auf Verbreitung und Dauer des Stillens in Deutschland – Ergebnisse der KiGGS-Studie – Erste Folgebefragung (KiGGS Welle 1). Bundesgesundheitsbl 2014; 57 (7): 849-859.
  4. Rito AI et al. Association between Characteristics at Birth, Breastfeeding and Obesity in 22 Countries: The WHO European Childhood Obesity Surveillance Initiative – COSI 2015/2017. Obes Facts 2019; 12: 226-243.