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Stillen? Fläschchen? oder beides?

Mit der Muttermilch bekommt ein Baby alle Nährstoffe, die es braucht. Außerdem stärkt sie die Abwehrkräfte und schützt vor Allergien. Sie ist ein wahres Superfood – darin sind sich Mediziner, Hebammen und der weitaus größte Teil der Eltern einig.

Die Muttermilchbegeisterung hat aber auch ihre Kehrseite. Denn die große gesellschaftliche Akzeptanz schlägt oft in gesellschaftlichen Druck um. Oder in Druck, den sich Mütter selber machen.

Bis die Ernährung des Kindes so richtig gut läuft, stehen die Eltern meist vor einem ganzen Berg an Fragen, die schwer zu beantworten sind: Was ist richtig, was ist falsch? Kann man auch mit dem Fläschchen Nähe geben? Was tun, wenn´s nicht gleich klappt? Wie machen’s andere? NUK hört aufmerksam zu und will als Partner Unsicherheiten nehmen. Mit gutem Rat und guten Produkten.

Was ist richtg,

Was ist falsch?

Jede Mama, jeder Papa, jedes Baby macht ganz individuelle Erfahrungen rund ums Thema Füttern. Jede  Entscheidung hat ihre ganz persönlichen Gründe, jede Familie hat ihre eigene "Füttergeschichte". Im offenen Gespräch mit Müttern und Vätern zeigt sich: Es gibt kein einfaches richtig oder falsch. Darum teilen hier Väter und Mütter ihre ganz persönlichen Erfahrungen und Ansichten. Und dabei ganz wichtig: Ohne den Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Drei „Füttergeschichten“. Einfach ehrlich erzählt, von zwei Müttern und einem Vater.

"Ich habe meine beiden Kinder gestillt. Und würde es auch immer wieder machen, weil ich einfach denke, dass Muttermilch das Beste ist. Aber ich muss sagen: Der Start war schon sehr sehr schmerzhaft. Mit blutigen Brustwarzen und allem. Ich war kurz davor, aufzugeben. Das Fläschchen war schon besorgt. Auf den Rat meiner Hebamme habe ich dann Wollwachs versucht. Da ging es dann besser, die Schmerzen wurden erträglicher. Aber auch Muttermilch aus dem Fläschchen wäre absolut eine Option für mich gewesen."

„Für meine zwei Kinder gab es beides: Brust und Fläschchen. Stillen ist toll, aber auch stressig, wenn es nicht so gut klappt. Bei mir war’s die Milchmenge, die mein Körper gebildet hat. Mal zu viel, was zum Stau führte, mal zu wenig, was stundenlanges Clusterfeeding und Abpumpen bedeutete.

Als ich dann zum Fläschchen gewechselt habe, kam enormer Druck von außen. Unter dem Motto: ‚Ach du stillst nicht mehr? Naja das hast du dir sicherlich gut überlegt…‘. Zum Glück hatte ich eine tolle Hebamme, die meinte, dass eine glückliche Mutter auch ein glückliches Kind hat und ich auf mein Bauchgefühl vertrauen soll.“

"Ich wurde selbst gestillt. Genau wie meine drei Geschwister. Dass ich selbst stillen würde, war also fast schon Familientradition... Aber ganz leicht war es deshalb nicht. Am Anfang vor allem weil ich wunde Brustwarzen hatte. Da haben mir dann Brusthütchen geholfen. Die waren ein Tipp meiner Hebamme. Gegen Ende war das Stillen schwierig, weil man als Mutter ganz allein und rund um die Uhr dafür verantwortlich ist. Der Druck, immer da zu sein... Jeden Tag, jede Nacht. Bei einem zweiten Kind würde ich versuchen, auch mal abzupumpen. Dann hätte ich ein bisschen mehr Freiraum. Und ich könnte die Aufgabe mit meinem Mann teilen."

Was kann Stillen leichter machen?

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Kann man auch mit dem Fläschchen Nähe geben

Stillen ist so viel mehr als die notwendige Nahrungsaufnahme. Der kleine Kopf des Babys schmiegt sich an Mama. Der beruhigende Herzschlag ist deutlich zu hören. Der warme Körper sorgt für ein wohliges Gefühl und intensivste Verbundenheit. 

Aber auch die Fläschchenmahlzeit lässt sich nach dem Vorbild des Stillens ganz innig gestalten. Denn für die tiefe emotionale Bindung zwischen Baby und Mama, sorgt zu einem großen Teil auch das Drumherum. Die gemeinsame Zeit mit Nähe und Körperkontakt. Der innige Moment des Fütterns. Das Wahrnehmen mit allen Sinnen: Einander sehen, riechen, hören, fühlen, während das Baby die Mahlzeit schmeckt und genießt. All das lässt sich durchaus auch mit dem Fläschchen erreichen. Wichtig ist dabei der enge Körperkontakt, dass es für beide Beteiligten von Anfang an gemütlich ist und dass Störungen möglichst ausgeschlossen sind.

Schöner Nebeneffekt: Während das Stillen und die damit verbundene Nähe den leiblichen Müttern vorbehalten ist, können beim Fläschchengeben auch die Partner diese Art von Bindung aufbauen und sich an diesen intensiven Momenten mit dem Baby erfreuen.

Mit dem NUK Nature Sense Trinksauger ist es NUK gelungen, Babys ein einzigartig natürliches Trinkgefühl zu geben. Tatsächlich ist das Gefühl dem geliebten Vorbild so ähnlich, dass 92% der Babys die NUK Nature Sense Babyflasche problemlos akzeptieren und hinterher einfach wieder zum Stillen zurückkehren.*

Was tun, wenn’s mit dem Stillen nicht gleich klappt?

Wenn das Stillen nicht auf Anhieb gelingt, ist das kein Grund zur Sorge. Es gibt viele Ursachen, die zu kleinen Startverzögerungen führen können. Zum Beispiel, wenn das Baby noch nicht stark genug ist, um effektiv zu saugen. Oder wenn der Milcheinschuss noch ein wenig auf sich warten lässt.

„Jedes Baby ist ein Individuum und auch der Körper jeder Mutter hat sein eigenes Tempo. Eine Stillbeziehung aufzubauen gelingt manchmal wie von selbst und manchmal braucht es ein wenig Geduld. Viele Mütter machen sich dann Sorgen, dass das Kind nicht ausreichend ernährt wird. Da heißt es für mich als Stillberaterin: Beruhigen und Mut zusprechen.“, erzählt Ute Bordiehn, Kinderkrankenschwester und zertifizierte Still- und Laktationsberaterin (IBCLC) an der Charité in Berlin.

Aber es stimmt ja, dass das Kind Milch braucht…

„Das ist natürlich richtig. Allerdings kommt jedes Kind mit einer ordentlichen Energie-Reserve zur Welt. Wir sagen immer: Es kommt mit einem ‚Rucksack‘. Darum ist es überhaupt kein Problem – im Gegenteil, es ist völlig normal -, dass das Baby zu Anfang abnimmt. 10% des Geburtsgewichts sind absolut okay. Bis die aufgebraucht sind, besteht kein Grund zur Sorge.“

Also ist ihr erster Rat Ruhe bewahren. Was würden sie für den Aufbau einer gelingenden Stillbeziehung außerdem empfehlen?

„Für den Anfang: das Baby oft an die Brust anlegen. Damit das Kleine das richtige Saugen lernt und die Milchbildung bei der Mutter angeregt wird. Und wenn es trotzdem nicht gelingen will, ruhig den Rat der Hebamme oder einer zertifizierten Stillberaterin einholen.“

Was sagen sie als Stillberaterin denn zu Fläschchen?

„Es gibt einfach nichts Besseres als Muttermilch. Darum würde ich für den Anfang dazu raten, der Brust den Vorrang zu geben. Wenn die Stillbeziehung dann etabliert ist – also die Milch gut fließt und das Kind gut trinkt – sind nach meiner Erfahrung Fläschchen genauso wie Schnuller gar kein Problem.“

Manchmal bekommt ein Baby aber auch schon vor der etablierten Stillbeziehung ein Fläschchen. Worauf sollte man dann achten?

„Damit ein Fläschchen das Stillen so wenig wie möglich stört, sollte der Trinksauger vor allem eins sein: ganz weich. Gewöhnt sich ein Neugeborenes an einen zu festen Sauger und wird dann an die Brust angelegt, kann es vorkommen, dass der Kopf immer hin und her geht, weil es nach dem gewohnten Sauger sucht.“

Die Brust der Mutter und die Milch der Mutter sind immer das Optimum. Mit dieser Überzeugung haben wir auch unser Nature Sense Fläschchen – speziell für gestillte Babys – entwickelt. Mit einem besonders weichen Sauger.

„Je näher am natürlichen Vorbild desto besser.“

Vielen Dank für das Gespräch, Frau Bordiehn.

Wie machen es andere?

In den teils hitzigen Diskussionen rund ums Stillen könnte man meinen, es gäbe nur schwarz und weiß. Richtig oder falsch. Der Blick über die eigenen Landesgrenzen hinaus macht jedoch schnell deutlich: Beim Thema Stillen tickt man in jedem Land ein bisschen anders. Über manches wird man hierzulande schmunzeln oder den Kopf schütteln. Eins zeigt die Still-Weltkarte aber auf jeden Fall: Was als gut und "normal" gilt, geht ganz schön weit auseinander.